Interview mit dem Vereinspräsidenten Klaus Becker vom SV Wallenborn
SG-WNO: Hallo Klaus! Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für das spontane Interview. Mit dem aktuell 7. Tabellenplatz ist unsere erste Mannschaft voll im Soll. Wie siehst du den bisherigen Verlauf der Saison?
Klaus Becker: Hallo Rene, natürlich bin ich sehr zufrieden mit den Leistungen unserer ersten Mannschaft. Wir messen uns in der Bezirksliga mit richtig großen und namhaften Vereinen. Wir dürfen uns aber jetzt nicht auf unseren bisherigen Leistungen ausruhen. Denn wir sollten immer im Auge behalten, dass der Abstand auf die Abstiegsplätze schnell geringer werden kann.
SG-WNO: Wie zufrieden bist du mit unseren Neuzugängen dieser Saison? Immerhin trägst du als Vereinsoberhaupt einen wesentlichen Beitrag bei der Verpflichtung von neuen Spielern.
Klaus Becker: Mit Trainer Stephan Zimmer achten wir natürlich neben den fußballerischen Qualitäten auch auf das Menschliche. Und alle Neuzugänge, die in den letzten Jahren, zu uns kamen, sind eine tolle Bereicherung für unsere kleine Spielgemeinschaft. Ich finde es klasse, wenn die Jungs sich aktiv im Verein einbringen. Das macht einen auch ein wenig Stolz, dass man so einer Truppe als Vorsitzender vorstehen darf.
SG-WNO: Mit dem SV Dörbach trifft unsere Mannschaft am Wochenende auf einen starken Gegner, der zuletzt eine ordentliche Serie hingelegt hat. Wie siehst du die Chancen in Dörbach?
Klaus Becker: Für mich ist der SV Dörbach die Mannschaft der Stunde. Je nachdem wie das Topspiel in Stadtkyll ausgeht, kann die Truppe aus Dörbach einen großen Schritt in Richtung Tabellenspitze machen. Aber das Schöne ist, dass unsere Mannschaft die Qualität hat an guten Tagen jede Mannschaft in der Bezirksliga zu schlagen. Ich hoffe, dass am Samstag ein solcher Tag ist.
SG-WNO: Unsere zweite Mannschaft hält sich im Moment wieder nur knapp über den Abstiegsrängen. Wie siehst du aktuell die Lage um die zweite Mannschaft?
Klaus Becker: Mit Jürgen Schröder haben wir genau den richtigen Trainer für unsere zweite Mannschaft gefunden. Er engagiert sich von der ersten Minute auf und neben dem Platz für unsere SG WNO. Jedoch bin ich etwas enttäuscht, dass die Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen etwas zurück gegangen ist. Jürgen und der Verein stecken soviel Arbeit in unsere Jugend- und Seniorenmannschaft, dass die Spieler hier auch mal etwas zurückzahlen müssen.
SG-WNO: Du verfolgst schon seit Jahren die Spiele der SG Wallenborn. Oft sieht man dich auch mal völlig außer sich und wütend an der Seitenlinie. Was geht dir bei solchen Aktionen durch den Kopf?
Klaus Becker: Ich bin sonntags oft nervöser als mein Sohn Lars. Aber das liegt daran, dass ich einfach mit all unseren Mannschaften mitfiebere. Nicht nur ich, sondern vor allem meine Vorstandkollegen und das Trainerteam stecken soviel in unseren Verein, da gehen einem gerne auch die Pferde durch.
SG-WNO: Aus internen Kreisen hört man immer wieder, dass es eine Modernisierung der Kabinen und Sanitäranlagen des SV Wallenborn geben wird. Was kannst du uns hierzu sagen?
Klaus Becker: Wir planen seit einem Jahr die Modernisierung der Umkleideräume, da diese bereits sehr veraltet sind. Dazu haben wir in den letzten Monaten Kostenvoranschläge und Zuschüsse gesammelt. In den nächsten Wochen koordinieren wir die einzelnen Bauvorhaben, sodass wir hoffentlich zur neuen Saison die neuen Umkleidekabinen präsentierten können.
SG-WNO: Wenn man so intensiv das Vereinsleben des SV Wallenborn lebt, bleibt da überhaupt noch für private Hobbys Zeit? Wenn ja, welche?
Klaus Becker: Als selbstständiger KFZ-Meister ist meine Freizeit schon sehr begrenzt, da man immer für seine Kunden da ist. Die andere Zeit neben Fußball investiere ich in den Gemeinderat in Wallenborn und vor allem in meinen Enkel Nils. Ich versuche sehr viel Zeit mit ihm zu verbringen.
SG-WNO: Jetzt hast du schon einiges als Präsident des SV Wallenborn erlebt. Was wäre für dich noch ein Ziel, das du gerne mit dem Verein erreichen würdest?
Klaus Becker: Ich trauere noch ein wenig dem Rheinlandpokalspiel gegen Eintracht Trier nach. Aber so ist Fußball eben. Auf der anderen Seite wäre der Klassenerhalt diese Saison wieder ein Riesenerfolg. Man muss sich einfach einmal bewusst werden, dass man bei der SG WNO mit wenig Mittel auf dem gleichen Level wie der FC Bitburg, der SG Wittlich und dem drittgrößten Trier Fußballverein (DJK St. Matthias) spielt.
SG-WNO: Wir bedanken uns für das Interview & drücken die Daumen für das morgige Spiel. Viel Erfolg!
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